US-Präsident Donald Trump versicherte am Donnerstag (31.07.2025), dass die Kapitulation der militanten palästinensischen Gruppe Hamas und die Freilassung der israelischen Geiseln der schnellste Weg zur Beendigung der schweren humanitären Krise in Gaza seien, während die internationale Forderung nach einer Verbesserung der Bedingungen in dem Gebiet immer lauter wird. „Der schnellste Weg, die humanitäre Krise in Gaza zu beenden, ist, dass die Hamas sich ergibt und die Geiseln freilässt!“, schrieb der Präsident auf seinem Netzwerk Truth Social.
Trumps Äußerungen erfolgen während des Besuchs des US-Sonderbeauftragten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, in Jerusalem, der mit hochrangigen israelischen Vertretern zusammentrifft, um die Lage im Gazastreifen zu erörtern, wo die lokalen Behörden in den letzten Tagen einen Anstieg der Todesfälle aufgrund von Hunger gemeldet haben.
Der Staatschef hatte bereits zuvor die Notwendigkeit einer Beendigung des Konflikts in Gaza betont, und sein Land vermittelt in den indirekten Verhandlungen in Doha zwischen der Hamas und der Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Derzeit gibt es Anzeichen für eine Stagnation dieser Gespräche, nachdem die US-amerikanischen und israelischen Delegationen sich letzte Woche zurückgezogen hatten, weil sie der Meinung waren, dass es der Hamas an der Bereitschaft zu einem Waffenstillstand mangele.
Am vergangenen Montag erklärte Trump jedoch, er halte einen Waffenstillstand für möglich und räumte ein, dass in Gaza Hungersnot herrsche, da er „hungrige Kinder” im Fernsehen sehe.
Der US-Präsident habe Witkoff entsandt, um sich ein genaueres Bild von der humanitären Lage in Gaza zu machen und zu entscheiden, wie den Zivilisten mehr Hilfe zukommen könne, berichtete das Online-Medium Axios.
Es wird erwartet, dass der US-Sonderbeauftragte zu einer der Lebensmittelverteilungsstellen der umstrittenen Humanitären Stiftung für Gaza (GHF) fährt, die von den USA unterstützt wird, aber von der UNO und anderen internationalen Organisationen scharf kritisiert wird, weil sie die Bewohner Gazas zwingt, sich in gefährliche Gebiete zu begeben, um Lebensmittel zu erhalten, wie israelische Medien berichten.
Quelle: Agenturen
